Blutezeit

Blutezeit

Das Aufblühen unserer Pflanze ist eine wichtige Phase. Wenn dies gut anfängt und die Vorblüte auch gut ist, ist Ihnen eine fantastische Endblüte garantiert, wenn Sie keine groben Fehler machen. Die Blüte beginnt zunächst mit der Vorblüte, das sind kleine Härchen, die sich an den Zweigen und im oberen Teil der Pflanze bilden. Dadurch wissen Sie, dass das Aufblühen bevorsteht. Nach diesem Stadium werden es immer mehr kleine Härchen und sie bilden kleine Knollen mit Haaren. In diesem Stadium halten wir die Nachttemperatur relativ niedrig, circa um die 18 Grad, um Energie für den wichtigsten Teil des Aufblühens zu sparen. Sobald die kleinen Knollen so groß wie Ihr Daumen sind - das wäre in der 4. Woche - wird die Temperatur erhöht, damit die Pflanze mehr verdunstet und somit mehr Nährstoffe durch die Pflanze gehen. Die Temperatur, die Sie am Ende erreichen wollen, wird zwar immer noch variieren, aber sie wird zwischen 22 und 25 Grad in der Nacht und 28 Grad am Tag liegen. Dann werden Sie sehen, dass Ihre Pflanze sehr hart arbeitet und sehr schnell dicker wird. Wenn die Temperatur zu hoch ist, wächst die Spitze zu schnell und beginnt bereits, sich zu öffnen. Die meiste Trockenmasse (Gewicht) wird in der Nacht gebildet - genau so wie wir Menschen, die in der Nacht auch schneller wachsen. Versuchen Sie also, die ideale Temperatur für Ihre Pflanze zu finden, indem Sie sie im Auge behalten. Durch das schnelle Wachstum braucht Ihre Pflanze auch mehr Nährstoffe. Die Nährstoffe in der Phase des Aufblühens variieren zwischen 1,6 und 1,8 für einen guten und sicheren Anbau ohne Probleme. Auch die Art der Nährstoffe ändert sich, so dass dort, wo im Wachstum viel Natrium benötigt wird, mit fortschreitender Blüte weniger gebraucht wird. P und p oder Phosphor und Kalium werden in größerem Umfang benötigt, um der Pflanze ihre Nährstoffe zu geben. Hierfür verwenden wir pk13/14 oder pk 20/21, wobei letzteres besser ist und sich auf jeden Fall mehr auszahlt. In der letzten Phase der Pflanze, etwa in Woche 7 bis 9, braucht die Pflanze mehr Kalium. Sie können dann weiterhin pk 20/21 verwenden und etwas mehr Kalium dazugeben. Das sorgt für mehr Trockenmasse und dafür, dass die Pflanze kompakter wird. Was die Pflanze ebenfalls kompakter macht, ist die Nachttemperatur in den letzten Wochen. Diese sollte ab Ende der 7. Woche auf 16 Grad hinter reguliert werden. Dies simuliert den Herbst, in dem wir warme Tage, aber kalte Nächte haben. So erhält die Pflanze das Signal, dass das Ende naht und so wird sie sich noch weiter verdichten und stärker duften, um Insekten anzulocken, die sie bestäuben könnten, was letztlich der Lebenszweck der Pflanze ist (Fortpflanzungstrieb). Das Gewicht wird damit ebenfalls sehr stark zunehmen. Die Menge an THC steigt ebenfalls extrem an, da THC eine ölige Struktur hat. Die Pflanze schützt sich gegen die nasse und kalte Jahreszeit, von der sie ausgeht, dass sie kommt. Sorgen Sie in dieser Phase für eine gewisse Belüftung, denn durch den Temperaturabfall vom Tag zur Nacht entwickelt sich ein erheblicher Taupunkt. Dies kann zu Schimmel und Knospenfäule führen, was Sie wiederum Ertrag kostet. Wenn Sie Knospenfäule bemerken, ist es eigentlich schon an der Zeit zu ernten. Wenn Sie sie bereits einmal gesehen haben, können Sie davon ausgehen, dass es nocht mehr davon gibt, das sie nicht sehen und dass Ihre anderen Pflanzen es dadurch auch schnell bekommen werden. Knospenfäule zeigt sich von innen nach außen. Wenn Sie sie also bereits außen sehen, ist das Innere schon länger betroffen. So lässt sich die Blütephase kurz und bündig beschreiben.